
Der Ursprung
Geschichtsschreiber datieren die Entstehung des Rottweilers gerne zurück bis zu den Römern, die im ersten Jahrhundert nach Christus die Alpen überquerten und für zwei Jahrhunderte Deutschland besetzten. Zwar führten die Römer mastiffartige Hunde mit sich, die sie für Schutz- und Kriegszwecke und für den in der Antike sehr beliebten Sport der Hundekämpfe hielten, aber auch zum Treiben von Viehherden über weite Entfernungen.
Wiederholt wurde geschrieben, der Rottweiler sei eine wohlgelungene Verbindung von einheimischen Hirtenhunden mit durch die Römer mitgebrachten “Molossern”. Doch diese Theorie hält einer genauen Überprüfung nicht stand.
Da klingt die Meinung von Rittmeister Max von Stephanitz – Gründer des Vereins für Deutsche Schäferhunde – doch schon plausibler, daß sich die Treibhunde in Süd- und Mitteldeutschland aus alten einheimischen Schäfer- und Hirtenhunden entwickelt hätten. Ein Typ Bauernhund, wie ihn sowohl die Schweizer Sennenhunde als auch der Rottweiler verkörpern, war in zahlreichen Lokalschlägen bereits vor dem Einfall der Römer bei den Ackerbau und Viehzucht treibenden Kelten und Germanen verbreitet. Empirisch betrachtet, ist der Rottweiler ein Hund, in dem sich vom Exterieur und Interieur her Züge und Eigenschaften von Bauernhunden, Molossern, Treib- und Hütehunden in harmonischer Kombination zu vereinen scheinen.





